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Geschichte der Kirchengemeinde

Die Kirche in Nierswalde

Königsberger Str. 83,
47574 Goch/Nierswalde

Lupe

Mit einem evangelischen Gottesdienst in der Baracke und der Einweihung der Friedhofskapelle begann am 6. August 1950 das kirchliche Leben in Nierswalde.
Beim großen Reichswaldfest, am 15. September 1951, fand am Glockenturm (gestiftet vom Rheinischen Heim) die Glockenweihe im Reichswaldabschnitt "A" statt. Von nun an trägt das Dorf den Namen Nierswalde; offiziell aber erst ab den 20. September 1952. Die 11 Zentner schwere Glocke vom "Bochumer Verein für Glockenbau und Gußstahlfabrikation" wurde von der evangelischen Kirchengemeinde Pfalzdorf gestiftet und trägt die Umschrift "Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich".

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Am 15. Mai 1954 beschloß das Presbyterium einstimmig den Bau einer Kirche mit 150 Sitzplätzen in Nierswalde. Dieser Beschluß wurde am 20. Mai des gleichen Jahres vom Landeskirchenamt genehmigt. Die Pläne zum Kirchenbau wurde vom Architekten und Regierungsbaurat a.D. Dipl.Ing. Keller aus Goch entworfen.

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Der erste Spatenstich erfolgte am 31. Oktober 1954. Am 17. Juli 1955 war Richtfest und Setzung des Schlußsteinens. Der erste Gottesdienst wurde am 19. Juli 1956 durch den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland D. Heinrich Held geleitet. Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss schenkte der Gemeinde die Altarbibel.

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Der kräftige Turm hat eine durchbrochene Glockenkammer mt zwei Turmuhren. Das spitze Dach trägt ein Kreuz mit einem Schwan; etwas ungewöhnlich, denn diese Kirche ist kein lutherisches Gotteshaus. Da die Fenster des Altarraumes vom Boden bis zur Decke reichen, können die Sonnenstrahlen den ganzen Raum im hellen Licht erscheinen lassen. Die Symbole in diesen Fenstern, wie Ähren, Brot, Traube, Kelch und darüber die segnende Hand Gottes, weisen auf das Sekrament des Heiligen Abendmahles hin.

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Die ebenfalls nach Osten führenden drei Fenster im Seitenschiff sind als sogenannte Betonglasfenster gefertigt. In den jeweils sechs Betonblöcken sind lichte und auch bunte Glaskörper eingelassen, die zwar im Strahl des Sonnenlichtes hell aufglänzen, aber den Innenraum nicht direkt erhellen. Die Symbole machen die Fenster als Weihnachts-, Oster- und Pfingstfenster kenntlich. Die vier Fenster auf der Westseite weisen mit den aussagekräftigen Wesen, Engel, Löwe, Stier und Adler, die nach der Offenbarung um den Thron Gottes stehen, auf das Ende der Welt und den Anbruch des ewigen Gottesreiches hin. Da diese vier Gestalten aber auch die Symbole der vier Evangelisten sind, stellen sie auch eine Beziehung zu der an der Westseite stehenden Kanzel dar. Altar, Kanzel und Taufstein sind auf ausdrücklichen Wunsch des Kirchenbauvereins aus Wirbelau-Marmor hergestellt worden.

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Nach langen Überlegungen wurde beschlossen, daß die Gedenkstätte - ein Eben-Ezer der Gemeinde (1.Sam. 7, 12) – in die Kirche gehöre. Die Erinnerung an die Vergangenheit gehöre in das Zentrum der Gemeinde und damit auch in den Gottesdienstraum, entsprechend dem Wort der Schrift: "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt" (Ps. 26, V.8.).

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Dieser Raum schließt sich als Gedenkstätte an das Seitenschiff an. Hier wird an die im Krieg Gefallenen oder durch Flucht oder Vertreibung umgekommenen Angehörigen der Gemeindemitglieder erinnert.

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In einem auf Pergament handgeschriebenen Buch sind die Namen der Siedler und ihrer Angehörigen verzeichnet, die bis zur Einweihung der Kirche zugezogen waren. Das Buch ruht auf einr dicken Holplatte, getragen von einem aus Schmiedeeisen gefertigten Gestell. Um die Holzplatte ziert den Tisch ein Spruchband aus geschmiedeten Buchstaben: "Freuet euch aber, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind" (Lukasevangelium).

Durch drei kleine quadratische Fenster mit den Symbolen der Trinität und der christlichen Tugenden (Gaube, Liebe, Hoffnung) fällt Licht in diesen Raum.

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Die Orgel wurde bei der Orgelfirma Peter in Köln gebaut und konnte am 18. März 1960 eingesegnet werden.

Zum Erntedankfest des gleichen Jahres wurden zwei weitere Glocken hochgezogen. Die Umschriften lauten: "Saget Dank alle Zeit für alles" und "Betet ohne Unterlaß".

 



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