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Geschichte der Kirchengemeinde

Die Ostkirche

Kirchstr.
47574 Goch

Lupe

Die Grundsteinlegung der kleinen lutherischen Kirche erfolgte am 29. August 1776. Am 24. Oktober 1779 wurde im neuen Gotteshaus vom Prediger Christoph Friedrich Hesse aus Kleve feierlich ein erster Gottesdienst gefeiert.
Die Kirche entstand nach genauen Aufzeichnungen des Landbaumeisters Brix aus Kleve, welcher kurz zuvor von Berlin an den Niederrhein übersiedelte. Dieser Umstand erklärt, warum die Baugestaltung dieser Kirche keine niederrheinischen Einflüsse aufweist. Der rechteckige Saalbau von 13 mal 9 Meter Grundfläche hat eine Höhe von 6,5 Metern.

Lupe

Der über den Eingang errichtete kleine Turm wird von einer durchbrochenen Glockenkammer ausgefüllt und trägt einen spitzen Turmhelm mit Kupferkugel. Den Abschluß bildet ein Turmkreuz mit einem für lutherische Kirchen charakteristischen Schwan. Die Kanzel befand sich ursprünglich elf Stufen hoch an der Giebelwand gegenüber dem Eingang. Davor stand der Altar. Beides wurde vermutlich zwischen 1834 bis 1837 beim Orgelneubau, mit Vergrößerung der Empore, vor die Westwand gestellt.

Lupe

Heute ist der Inneraum der Kirche an drei Seiten von einer Empore auf hölzernen toskanischen Säulen umgeben, zu der eine geschwungene Treppe führt. Die Kanzel stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der polygonale Kanzelkorb zeigt schlichte Gliederung durch gerahmte Felder, wie sie sich ähnlich an den Emporenbrüstungen finden. Buchpult und der schwenkbare Arm sind aus Messing.

Lupe

Die Ostkirche zeichnet sich durch eine wohlabgewogene Gliederung des Aussenbaues aus. Die Mauerflächen werden zu den Ecken hin durch schmale, bis zu dem Dachgeschoß hochgeführte Pilaster gerahmt. Die großen Rundfenster der Längsseiten haben drei Fensterachsen und zeigen ebenfalls eine vom Bodensockel aufsteigende Putzrahmung, die sich in Fensterbogenhöhe mit einem um den Baukörper herumführenden Gesimsband verkröpft. Im Bogenscheitel der Fenster reicht ein Putzdekor aus sich verjüngenden Keilsteinen bis zum Dachgesims. Das über der östlichen Dachseite abgewalmte Dach schließt nach Westen an die giebelartig hochgeführte Eingangsseite an und umgreift das Glockentürmchen.

Lupe

Die 1792 gegossene Glocke hat ein Durchmesser von 56 cm, ein Gewicht von 106 kg und den Ton „F“. Zwischen zwei Friesen aus symmetrisch um Muscheln angeordnetem Akanthusblattwerk steht in Kapitalen: „ME FUDIT CHRISTIAN VOIGT ISSELBURGENSIS ANNO 1792“ ( Er hat mich gegossen Christian Voigt, Isselburg, im Jahr 1792). Die Glocke wurde 1945 gegen Kriegsende beschädigt und steht z.Z. Neben der Kanzel. Bis 2006 wurde die alte lutherische Kirche mit der in ihrem Schatten errichteten Leichenhalle (erbaut 1963-1964) vorwiegend zur Aussegnung der Gemeindeglieder vor ihrem letzten Gang genutzt. Danach wurden keine Gottesdienste mehr abgehalten.

 



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