für den 06.06.2023
mehrRhythmisches Evangelium in Pfalzdorf
1. Konzert in der Westkirche Foto: Mesch
Das Wochenende lief anders als geplant. Aber trotzdem gut: 120 Gospelfreunde trafen sich in Pfalzdorf und Nierswalde, um Lieder für zwei Abschlusskonzerte einzuüben. Der Jubiläumsworkshop begann mit einer schlechten Nachricht: Workshopleiter Axel Christian Schullz lag mit Grippe und hohem Fieber im Bett. Der eigentlich als Schlagzeuger vorgesehene Chris Paus sprang ein und damit ins kalte Wasser: Innerhalb eines Tages musste er sich in die Lieder einarbeiten. Dafür zollten ihm Teilnehmende und Publikum in der Westkirche mit langem Applaus Respekt. Ein Lob, das er gerne zurückgab: „Ihr wart ein toller Chor und habt es mir leicht gemacht“. „Ja ich glaub, ich werd‘ es überstehen“, eines der Lieder des Konzerts, sprach ihm in mehrfacher Weise aus dem Herzen.
Chris Paus ergänzte sich während des Wochenendes hervorragend mit Solistin und Trainerin Miriam Schäfer aus Witten, deren Sangesfreude immer wieder motivierte. Auch die Abstimmung mit der Band holperte nicht. Niklas Floer, langjähriger Keyboarder des Pfalzdorfer Gospel-Workshops sowie die am Sonntag eingesprungenen Schlagzeuger und Bassisten, ließen dank ihrer Professionalität nichts anbrennen.
Gospel ist das gesungene Evangelium. Sängerinnen und Sänger setzten die frohe Botschaft mal mit vorantreibendem Rhythmus, mal mit einem entspannten „Laid-Back“ Feeling um. Alle Stimmen, vom Sopran bis zum Bariton, waren dabei solistisch zu hören, oder eben als beeindruckender Großchor. Dass die Lieder am Sonntagabend so gut klappten, ist wohl nur mit dem großen Spaß an der Sache und einiger Vorbereitung zu erklären. So sollten Texte und die Melodieführung in den Stimmen schon vor der ersten Probe sitzen. Während den eineinhalb Tagen wurde vor allem am Ausdruck und den Spannungsbögen in der Musik gefeilt. Nicht zu vergessen, auch an der Mimik: „I smile“, ein weiteres Lied, wer das beherzigte - dann klappte es auch mit dem Singen. Rund ein Drittel der Teilnehmenden waren zum ersten Mal dabei, ihnen gefiel die gute Gemeinschaft während des intensiven Wochenendes.
1. Konzert in der Westkirche Foto: Mesch
Ein gutes Stück Improvisationstalent war also bei allen Beteiligten gefragt, nur ein Lied wurde auf das zweite Abschlusskonzert in der LVR-Klinikkirche vertagt. Das eigens von Axel Christian Schullz für den Jubiläumsworkshop geschriebene achtstimmige „Hallelujah“. Auf den Doppelchor dürfen sich die Sängerinnen und Sänger also noch vorbereiten und freuen.
Der Dank von Pfarrer Armin Rosen ging nicht nur an alle Teilnehmenden, sondern vor allem auch an das sechsköpfige Vorbereitungsteam um Karsten Möhlmann, Norbert Tiede und Birgit Solberg. Dank ihrer Vorbereitung findet jedes Jahr dieser Workshop statt, sie hatten vor zehn Jahren mit dem damaligen Pfarrer Marc Ditthardt die Idee dazu.
Das zweite Abschlusskonzert findet am Sonntag, 17. März in der LVR-Klinikkirche Bedburg-Hau statt, Beginn ist um 19 Uhr. Karten sind bei Birgit Solberg erhältlich, VVK 6 Euro, Abendkasse 9 Euro, Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt.
Quelle: Internetseite Evangelischer Kirchenkreis Kleve
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